Im Hochsommer ist der Kräutergarten ganz besonders üppig und wenn man die frischen Kräuter nicht verarbeiten kann, sollte man sie für die Wintermonate konservieren. Kräuter zu trocknen ist dabei eine einfache & gängige Methode für viele Kräutersorten.
Ernte der Kräuter
Kräuter sollten am besten vor der Blütephase geerntet werden,da sie ansonsten zu viel Kraft in die Bildung der Blüten verwenden und weniger Aroma bilden. Außerdem empfiehlt es sich die Kräuter am besten an einem regenfreien, sonnigen Vormittag zu pflücken. Abends, nachts sowie an regnerischen Tagen ist das Aroma der Kräuter geringer.
Die Kräuter sollten nach dem Pflücken nicht gewaschen, sondern nur ausgeschüttelt werden, da es den Trocknungsvorgang ansonsten sehr verzögert. Wäscht man Kräuter trotzdem, sollten sie unbedingt trocken getupft werden.
Kräuter trocknen
Ich bevorzuge es, die Kräuter an der Luft zu trocknen, da es die schonendste Art der Konservierung ist. Andere, schnellere Möglichkeiten wären noch die Trocknung im Backofen oder in einem Dörrautomaten. Für die Lufttrocknung werden die Kräuter zu kleinen Bündeln zusammen gebunden und an einem trockenen, schattigen Plätzchen für ca. 1 Woche kopfüber aufgehängt. Ideal und auch noch dekorativ ist dafür ein Hängeregal in der Küche.
Welche Kräuter eignen sich zum Trocknen?
Nicht alle Kräuter eignen sich zum Trocknen, weil sie dabei ihr Aroma verlieren oder die Flüssigkeit aus den Pflanzen nur schwer zu entziehen ist. Dazu gehören Schnittlauch , Basilikum, Petersilie, Dill oder auch Zitronenmelisse. Diese Kräuter sollte man besser einfrieren oder frisch verzehren. Dagegen eignen sich mediterrane Kräuter wie Oregano, Thymian, Rosmarin, Salbei, Majoran , Pfefferminze oder Lavendel hervorragend und verbessern teilweise ihr Aroma sogar beim Trocknen.
noch ein kleiner Tipp: hübsch verpackte Kräuterpäcken sind ein netter Gruß aus dem Garten und eignen sich als kleines Geschenk hervorragend !